Den Sommer nachhaltig genießen – so gestaltest du deine Aktivitäten umweltfreundlicher

In den Urlaub fliegen, Ventilatoren und Klimaanlagen auf Hochtouren stellen und den Pool volllaufen lassen. So manch sommerliches Verhalten ist beim näheren Betrachten nicht wirklich umweltfreundlich. Doch wie sehen die Alternativen aus? Gibt es welche, die genauso viel Spaß machen und mit denen man den Sommer im Einklang mit der Umwelt genießen kann? In unserem neuen BLINOS Blogbeitrag schauen wir uns die typischen Aktivitäten mal genauer an und geben dir Tipps, wie du den Sommer nachhaltig genießen kannst.


Think Green – für einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Sommer

Nachhaltig unterwegs

Der Sommer macht draußen am meisten Spaß. Frische Luft atmen und Sonne tanken, entspannen und die freie Zeit genießen. Leider hört der Spaß schon oft auf, wenn man die Haustür hinter sich geschlossen hat. Rücksichtslos weggeworfener Müll und leere Flaschen finden sich leider fast an jeder Ecke. Sie ruinieren nicht nur das Landschaftsbild, sondern sind auch eine echte Gefahr für Tiere und Umwelt und letztendlich für den Menschen selbst.

Um nicht noch die Müllproduktion mit Trinkpäckchen, Dosen und Co. anzukurbeln, sind für unterwegs handliche Flaschen aus Glas oder Edelstahl ideal, die du selbst immer wieder und nachhaltig befüllen kannst. Es gibt sie mittlerweile in vielen verschiedenen Größen und Designs für Kinder sowie Erwachsene. So hat auch beim Familienausflug jeder seine eigene, gut wiedererkennbare Flasche dabei.

Das gleiche gilt für den Snack für Zwischendurch. Anstatt unterwegs irgendetwas zu kaufen, was nicht nur ungesund, sondern auch noch eine kleine Müllbombe ist, pack dir lieber etwas Leckeres und Gesundes von zu Hause in eine Box ein.

Zugegeben, draußen sein hat nicht nur Vorteile. Spätestens abends kommen gerne die summenden Plagegeister und vermiesen die Laune. Wenn die Mücken dann noch erfolgreich sind und dich gestochen haben, ist es umso schlimmer. Doch bevor du die Chemie-Keule rausholst und dich mit irgendwelchen (im Grunde genommenen giftigen) Sprays einsprühst, versuche es mal mit natürlichen Mitteln wie Kokosöl oder Zitrone. Auch lange aber luftige Kleidung hält die kleinen Biester gut fern. Für den Tisch haben sich biologische Räucherstäbchen oder Lavendelkerzen ebenso bewährt und sorgen quasi nebenbei für einen angenehmen Duft.

Umweltfreundliche Gartenparty

Mit den duftenden Kerzen kannst du übrigens bei deiner nächsten Gartenparty mehrere Fliegen bzw. Mücken mit einer Klappe schlagen. Sie dienen als Schutz gegen die unliebsamen Tierchen, und bringen mit dem angenehmen Duft eine schöne Atmosphäre. Zusätzlich kannst du die Kerzen mit ein paar Zweigen, Blättern oder Blüten in einer Schale etc. dekorieren und auf den Tisch stellen. Auch Kräuter in kleinen Töpfen machen sich gut als Tischdeko und können außerdem direkt auf den Teller geerntet werden. So bringen zum Beispiel frisch gepflückter Basilikum oder Minzblätter nicht nur eine tolle Optik der Speisen und Getränke, sondern auch einen unwiderstehlichen Geschmack oder eine erfrischende Note.

Auch bei den restlichen Zutaten für das Partymenü oder den täglichen Genuss lohnt es sich, auf regionales und saisonales Obst und Gemüse zu setzen. Erst einmal schmeckt es einfach frischer und ist natürlich nachhaltig. Daneben sorgt es auch irgendwie für ein gutes Gewissen, wenn du den Bauern von nebenan unterstützt und die Lebensmittel keine halbe Weltreise gemacht haben. Außerdem gibt es auch in unseren Breitengraden immer wieder neue bzw. wiederentdeckte Obst- und Gemüsesorten. Sie bringen leckere Abwechslung auf den Teller und sorgen für den Erhalt der Vielfalt.

Falls du noch die passende Beleuchtung für schöne Stunden im Garten benötigst, wären vielleicht Solarleuchten das Passende. Sie laden sich in der Sonne auf und bringen dir im Dunkeln ein angenehmes Licht – ganz ohne Batterien oder Strom. Hier gibt es mittlerweile nicht nur zweckmäßige, sondern auch optisch richtig ansprechende Modelle. Wenn dir DIY oder Upcycling lieber ist, mache deine Lichter doch selbst. Aus alten Einmachgläsern, etwas bunter Farbe und schönen Bändern lassen sich mit wenig Aufwand wunderschöne Windlichter zaubern. Diese kannst du in einen Baum oder Strauch hängen oder auf Weg und Wiese verteilen.

Nachhaltiges Badevergnügen

Der eigene Pool im Garten ist für viele eine Art Urlaubsersatz geworden und bietet bei geeigneten Temperaturen jederzeit die Möglichkeit für einen erfrischenden Sprung ins Wasser. Um das kühle Nass umweltfreundlicher zu gestalten gibt es zum Glück verschiedene Wege. Eine optisch sehr ansprechende und natürliche Variante ist ein Schwimmteich. Doch da er wesentlich mehr Platz benötigt als ein Schwimmbecken, ist er nicht für jedermanns Garten geeignet.

Pools, die auch im Winter stehen bleiben, sind zwar in der Regel aufwändiger aufzustellen oder zu bauen, bieten jedoch den Vorteil, dass das Wasser nicht immer komplett abgelassen werden muss. Für die regelmäßige Reinigung gibt es Reinigungssysteme, die zum Beispiel den Chloreinsatz um 70 Prozent reduzieren. Das ist umweltfreundlicher und nachhaltig, aber verhindert trotzdem Algenwachstum.

Eine wirklich günstigere und mit Sicherheit genauso tolle Alternative zum eigenen Pool ist übrigens immer noch das Baden im nächsten See oder Naturbad. Das lässt sich ganz klassisch mit einer schönen Fahrradtour kombinieren und sorgt garantiert für einen schönen Sommertag mit der ganzen Familie oder Freunden.


Nachhaltiges Badevergnügen am See

Geht Grillen auch umweltfreundlich?

Für die meisten gehört das Grillen zum Sommer wie das Popcorn zum Kino. Aber wie umweltfreundlich ist Grillen wirklich? Sehr wahrscheinlich wirst du Einweggrills, Plastikteller und -besteck ohnehin schon verbannt haben. Doch was ist mit Fleisch und seiner Klimabilanz? Vielleicht doch besser vegetarisch oder vegan grillen?

Holzkohle, Elektro oder Gas?

Fangen wir mal mit dem Grill selbst an. Vergleicht man den Holzkohle- mit dem Elektro- oder Gasgrill, schneidet dieser insgesamt etwa schlechter im Hinblick auf die Klimabilanz ab. Denn beim Verbrennen der Holzkohle entstehen einerseits Feinstaub und Ruß und andererseits kann man einen Holzkohle-Grill nicht so genau an- oder ausschalten und regulieren. Vor allem, wenn der Elektro-Grill mit Ökostrom brutzelt, ist das natürlich sehr umweltfreundlich und nachhaltig. Doch – und nun kann die Holzkohle-Fraktion wieder aufatmen – der Unterschied bei der Ökobilanz der verschiedenen Grillarten ist so gering, dass du dich hier wirklich nach deinem persönlichen Geschmack richten kannst. Zum Glück, denn die Mehrheit grillt tatsächlich am liebsten mit Kohle.

Nachhaltige Grillkohle und Grillanzünder

Was gibt es also bei der Auswahl der Grillkohle zu beachten? Fakt ist, dass ein Großteil der angebotenen Produkte nicht nur von Weit her importiert wird, sondern auch noch aus tropischen Wäldern und illegalen Plantagen stammt. So etwas möchtest du wahrscheinlich nicht unterstützen. Daher hast du die Möglichkeit, auf Holzkohle mit FSC- oder Öko-Siegel wie zum Beispiel von Naturland auszuweichen oder Alternativen zu verwenden. Das könnten Briketts aus Olivenkernen, Bambus oder Kokosschale sein, wobei diese jedoch auch wieder eine weitere Anreise haben als die heimische Holzkohle aus beispielsweise Buchenholz. Der Vorteil dieser zwar teureren Varianten ist jedoch eindeutig die längere Glühzeit, so dass du auch bei ausgiebigerem Grillen weniger Kohle benötigst. Als nachhaltige Grillanzünder funktionieren übrigens auch Tannenzapfen, Holzspäne, Reisig und Kerzenreste genauso gut wie herkömmliche Produkte, die jedoch teilweise schädliche Gase beim Verbrennen verursachen.

Ist Fleisch nachhaltig?

Über die CO2-Bilanz deiner Grillerei entscheidest du letztlich mit dem Grillgut, das du auf deinen Rost legst. Fleisch bzw. tierische Produkte sind insgesamt emissionsintensiver und vor allem Rindfleisch gilt als Klimasünder. Daher solltest du auch hier verstärkt auf saisonales Gemüse setzen oder zumindest die Bratwurst vom Biohof deiner Region dem argentinischen Rindersteak vorziehen. Eine tolle Alternative zum Gemüsepäckchen in Alufolie ist eine immer wieder verwendbare Grillpfanne. Darin kannst du gemischtes Gemüse mit etwas Öl und leckeren Gewürzen direkt auf dem Grill garen. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch gesünder.


Nachhaltig Grillen: Gemüsespieße

Nachhaltiger und gesunder Sonnenschutz für Haut und Haus

Vor allem die Bürohelden, die den größten Teil des Tages im Büro oder Homeoffice verbringen, sind viel Sonne meist nicht gewohnt. Umso wichtiger wird der Sonnenschutz für die Haut, wenn es im Urlaub vermehrt an die frische Luft geht. Doch manche Inhaltsstoffe der herkömmlichen Sonnencreme mit chemischen UV-Filtern sind weder für dich noch für die Umwelt gut. Vor allem wenn beispielsweise Octinoxat oder Oxybenzon beim Schwimmen in den Wasserkreislauf gelangen. Derartige Stoffe können langfristig das Gleichgewicht in der Natur stören und für das Absterben von Fischen, Korallen und Pflanzen sorgen. Besser ist also eine Naturkosmetik-Sonnencreme mit mineralischen Filtern, die auf schädliche Inhaltsstoffe verzichtet. Viele dieser Produkte sind zudem vegan und ohne Parfum und Aluminium hergestellt. Da freuen sich deine Haut und die Umwelt gleichermaßen.

Auch für dein Haus gibt es übrigens einen umweltfreundlichen Sonnenschutz. Das BLINOS Außenrollo hält die Sonnenstrahlen direkt vor dem Fenster ab und lässt die Sonne und Hitze gar nicht erst herein. Damit sparst du nicht nur die hohen Anschaffungs- und Montagekosten einer Klimaanlage, sondern auch jede Menge Strom.

Modisch und gleichzeitig nachhaltig?

Gerade vor dem Sommerurlaub wird doch noch mal schnell ein neues, besonders schönes Oberteil gekauft, eine besser sitzende Hose oder ein vorteilhafter Bikini. Dass Konsum meist nicht sonderlich nachhaltig ist, wird dann gerne verdrängt. Zum Glück ist Öko-Mode heutzutage nicht mehr mit den kartoffelsackartigen Kleidern und ausbeulenden, beigefarbenen Leinenhosen aus der Vergangenheit zu vergleichen. Mittlerweile gibt es wunderschöne nachhaltige Mode, die optisch der „normalen“ Kleidung in nichts nachsteht. Dafür wurde sie aber umweltfreundlich und fair produziert. Zwar sollte sich jeder grundsätzlich fragen, ob es denn wirklich wieder ein neues Teil sein muss, doch hier musst du kein schlechtes Gewissen haben, wenn du dir etwas gönnst.

Umweltfreundlicher Sommerurlaub

Bei Reisen im Inland und näheren Ausland gibt es in der Regel sehr gute Alternativen zum Flugzeug und auch zum Auto. Das Zug- und Busnetz ist gut ausgebaut und vor allem Urlaubsorte sind hier meist gut angebunden. Vor Ort kannst du dir an vielen Stellen E-Fahrräder oder -Scooter ausleihen. Sie bringen dich nicht nur von A nach B, sondern machen auch noch jede Menge Spaß an der frischen Luft.

Doch wie sieht es bei Langstreckenflügen aus, kann man auch nachhaltig fliegen? Natürlich kann man auch in der näheren Umgebung einen tollen Urlaub verbringen. Allerdings sind Fernreisen bei den meisten wohl wirklich eher die Ausnahme. Also wenn du mal um die halbe Erde fliegst, hast du zum Beispiel die Möglichkeit, einen freiwilligen CO2-Ausgleich zu zahlen. Du kannst auf verschiedenen Websites die Strecke, die du fliegst, eingeben und den daraus errechneten Ausgleichsbetrag an Klimaschutzprojekte spenden. Das ermöglicht ein zumindest klimabewusstes Reisen.

Immer mehr Hotels und Unterkünfte steigen auf ressourcenschonende Angebote um. Sie sind zum Beispiel als Bio-Hotel oder einige Campingplätze durch Ecocamping oder das Europäische Umweltzeichen zertifiziert.

Egal, wo du deine Urlaubszeit verbringst, bevor es losgeht, solltest du die Stecker deiner elektronischen Geräte ziehen und alles wirklich ausschalten. Und dann gilt abschalten auch für dich. Einfach mal das Telefon ausmachen, die Ruhe am Urlaubsort genießen und entspannen…


Radfahren ist umweltfreundlich

PS: Für mehr Lebensqualität an heißen Tagen schau doch mal in unseren anderen Blogbeitrag rein.

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